Warum ich so gern mit einer Bridgekamera fotografiere

Die Bridgekamera (auf deutsch „Brückenkamera“) ist quasi das Bindeglied zwischen den digitalen Spiegelreflexkameras und den Systemkameras auf der einen Seite und den Kompaktkameras auf der anderen Seite. Man könnte jetzt denken, dass eine solche Kamera die Vorteile aus beiden Bereichen in sich vereint und somit für das Fotografieren die eierlegende Wollmilchsau ist. Ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Aber trotzdem fotografiere ich sehr gern mit meiner Bridgekamera, und zwar ganz konkret mit meiner Nikon COOLPIX P900. Warum das so ist, versuche ich hier mal zu erklären.

Was ist eine Bridgekamera?

Ausstattung der Bridgekamera Nikon Coolpix P900

Wie bereits eingangs erwähnt ist eine Bridgekamera eine Weiterentwicklung der Kompaktkamera in Richtung Systemkamera bzw. digitale Spiegelreflexkamera. Ähnlich wie bei einer Kompaktkamera hat man bei ihr ein fest montiertes Objektiv. Anders als bei der einer Spiegelreflexkamera oder einer Systemkamera kann man das Objektiv also nicht wechseln.

Dafür deckt dieses Objektiv einen größeren Brennweitenbereich ab. So hat man hier den Bereich vom Weitwinkel bis hin zum Telezoom in einem Objektiv vereint. Bei meiner Nikon P900 wäre das z.B. der Bereich 24 – 2000 mm (auf Kleinbildformat gerechnet).

Und das in einem noch sehr handlichen Format. Denn man muss sich mal ein vergleichbares Zoom-Objektiv mit dieser Brennweite an einer Spiegelreflexkamera vorstellen.

Beispielbild voller Zoom mit der Nikon P900 Bridgekamera

Möglich wird das, weil in einer Bridgekamera ein vergleichsweise kleiner Sensor verwendet wird. Und da sind wir dann wieder bei der Kompaktkamera. Denn in meiner P900 ist ein 1/2,3 Zoll Sensor eingebaut. Genau wie bei den meisten Kompaktkameras.

Es gibt auch schon Bridgekameras in denen ein 1 Zoll Bildsensor verbaut ist. Ein gutes Beispiel wäre die Panasonic FZ1000 Premium-Bridgekamera. Allerdings hat die dann auch nicht den Zoombereich wie meine Nikon P900. Dafür aber die bessere Bildqualität in schwierigen Lichtsituationen.

Im Gegensatz dazu haben Systemkameras und Spiegelreflexkameras meist einen APS-C oder sogar Vollformat-Sensor. Damit steigt die Bildqualität, insbesondere in schwierigen Lichtsituationen, noch weiter an. Allerdings werden auch die Objektive für eine größere Brennweite deutlich größer, schwerer und teurer.

Was die Bedienung angeht, so steht die Bridgekamera den größeren Kollegen in nichts nach. Es gibt nicht nur den Automatikmodus, sondern man kann auch die Halbautomatiken (Blendenpriorität und Zeitpriorität) oder auch den manuellen Modus nutzen.

Einstellungen für Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert sind problemlos möglich. Man kann seiner Kreativität also freien Lauf lassen.

Welche Vorteile und Nachteile gibt es?

Zoom ausgefahren bei der P900

Natürlich hat auch eine Bridgekamera nicht nur Vorteile. Da ich zusätzlich auch noch eine Systemkamera und eine gute Kompaktkamera besitze, kann ich die Vorteile und Nachteile ganz gut einsortieren.

Vorteile einer Bridgekamera:

  • großer Zoombereich danke fest montiertem Objektiv
  • kein Objektivwechsel nötig
  • geringeres Gewicht, daher gut als Reise-Kamera geeignet
  • verschiedene Kamera-Modi für individuelle Einstellungen
  • vollwertiger Sucher (nützlich nicht nur bei hellem Sonnenlicht)

Nachteile gibt es auch:

  • kleiner Sensor (Probleme bei schwierigen Lichtverhältnissen)
  • Bildqualität reicht nicht ganz an APS-C oder Vollformat-Kameras heran
  • kein extremes Weitwinkel möglich
  • eingeschränkter Blenden-Bereich
  • höherer Akku-Verbrauch als eine Spiegelreflexkamera

Bridgekamera kaufen – Meine Empfehlungen

Leider gibt es meine Nikon P900 aktuell nicht mehr zu kaufen. Aber es gibt mit der Nikon P950 einen Nachfolger:

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Nikon COOLPIX P950 SCHWARZ*
  • 16 Megpaixel CMOS-Sensor
  • NIKKOR Objektiv mit 83-fachem optischem Zoom

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Sony RX10 IV: Premium-Bridgekamera – wenn Geld keine Rolle spielt:

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Panasonic LUMIX DMC-FZ1000: Gute Bildqualität & günstig im Preis:

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Zusammenfassung und Fazit

Obwohl es auch einige Nachteile gibt, kann man mit einer Bridgekamera hervorragende Fotos machen und gerade unterwegs fällt das geringere Gewicht positiv aus. Außerdem muss man nicht verschiedene Objektive mitschleppen und auch der Objektivwechsel entfällt.

Und auch bei den Bridgekameras geht die Entwicklung natürlich immer weiter. Gerade wer den größeren Zoom-Bereich nutzen möchte, z.B. in der Tierfotografie, ist mit einer solchen Kamera gut aufgestellt.

Darum möchte ich hier empfehlen mal einen Blick auf die Bridgekamera Bestseller auf Amazon zu werfen. Eine optimale Hilfe für die Kaufentscheidung!

13 Kommentare

  1. Hallo Dirk,
    meine Erfahrungen mit Bridgekameras ist: ,,für das Geld bekommt man bessere Qualität zu kaufen„
    z.B. MFT +Olympus + Telezoom 100-300 mm F4.0-5.6 Objektiv (200-600 mm KB). Von Gewicht – Größe ist es nicht viel größer und schwerer. Dazu kommt die Möglichkeit sich weiter zu entwickeln mit neuen anderen Objektiven bzw. Festbrennweiten. Gruß Jens.

  2. Hallo,
    Panasonic Lumix für Video z.B. Panasonic Lumix DMC-GX80 mit sehr starker Ausstattung.
    Olympus für Fotografen. MFT ist kompatibel mit Olympus und Lumix. Meine Erfahrung ist
    lichtstarke Objektive bzw Festbrennweiten von Anfang an. z.B. eine kleine MFT Kamera + Olympus M.Zuiko Digital 17mm F1.8 ein Traum und schön klein. Mein Tipp gebraucht kaufen bzw erst einmal ausleihen. Grüssle Paul.

  3. Hallo,
    das dachte ich mir,darum Olympus, Einstellräder u.s.w.
    MFT auf meiner HP = Straßburg, Brücken und Vögel am Rhein
    Sachen Anhalt Großer Goitzschesee und Ferropolis
    Schöne Grüssle aus dem Schwarzwald Paul.

  4. Hallo, Panasonic Lumix DMC-GX80.
    Lumix meine Erfahrungen sehr Staub empfindlich und Bedienung in ,,M,, Modus, nicht meins.
    Ich finde Olympus Kameras, Objektive und Festbrennweiten sind / haben hochwertiger, bessere Bildqualität und Bedienung. Mehr kann ich dazu nicht schreiben, die Leitgabe war zu kurz. Ich reise sehr gern mit sehr wenig Gewicht und Packmaß, darum spare ich auf Olympus. Was es genau für eine Olympus Kamera wird entscheide ich wenn es soweit ist. APS-C Kameras sind besser, für mich zu groß und zu schwer. Paul

  5. Hallo,
    mit APS-C System und Festbrennweite 35 mm F 1,8 fotografiert: ,,Bulgarien und Georgien und Palästina„. ( Kamera defekt ) Nur mit einer Festbrennweite unterwegs, es war einfach nur super schön.
    Darum möchte ich u.a. eine Olympus – Kamera + Festbrennweite 17mm F1.8 mir kaufen. ( 34 mm in KB )
    Alles weiteren Fotos sind mit Sony RX 100 III ( eigentlich mein 2 Kamera ) fotografiert. Paul.

  6. Hallo Dirk,
    meine alte Bridgekamera (Panasonic Lumix FZ28) hat den Geist aufgegeben, nun bin ich auf der Suche nach einer Neuanschaffung.
    Zur Wahl steht eine Bridgekamera (entweder wieder eine Lumix oder eine Sony) oder aber eine Systemkamera, wahrscheinlich dann eine Sony Alpha 6…

    Da ich hauptsächlich im Urlaub fotografiere und mir Objektivwechsel zu umständlich sind (sorry, ist bei mir leider so), habe ich die Frage, ob eine Systemkamera mit einem Zoomobjektiv, z.B. 18-200 (müsste ja in etwa gleich groß und schwer sein) in der Bildqualität trotzdem noch merklich besser ist, als eine Bridgekamera.

    PS: Mir ist bewusst, dass ich auf den Vorteil des möglichen Objektivwechsels verzichte, wenn es eine Bridgekamera werden sollte, für mich wäre das aber kein Nachteil.

    1. Also ein möglicher Ersatz wäre z.B. die FZ1000 von Lumix. Da hättest du dann auch gleich einen 1 Zoll Sensor.

      Die Sony Alpha 6000 und ihre Nachfolger haben mit einem APS-C Sensor natürlich noch mehr Möglichkeiten, gerade wenn die Lichtverhältnisse nicht optimal sind. Allerdings wäre die Kombination Kamera und Objektiv hier etwas teurer.

      Vielleicht wäre ja eine Lumix mit MFT Sensor eine Option. Da hättest du dann einen größeren Sensor als bei der Bridgekamera aber noch nicht den Preis, wie bei der Sony.

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