Der Hund ist der beste Freund des Menschen und dementsprechend möchtest du deinen Kumpel vielleicht gerne auf einem Foto verewigen. Hunde fotografieren ist durchaus anders als ein Fotoshooting mit Menschen. Damit die Bilder ein echter Hit werden, gibt es einiges zu beachten.
Die Hundefotografie ist zwar nicht schwer, man sollte allerdings trotzdem ein paar Skills beherrschen.
Damit das nächste Shooting mit einem Vierbeiner ein echter Erfolg wird, findest du hier 10 Tipps für die Hundefotografie.
Inhalt
Den Hund ins richtige Licht rücken
Grundsätzlich ist es zunächst immer vorteilhafter, den Hund außen und unter Tags abzulichten. Im Inneren ist es meistens zu dunkel und die Fotos werden aufgrund dessen verschwommen. Wenn man sich dafür entscheidet im Freien zu fotografieren, sollte es weder zu hell noch zu dunkel sein.
Ein Fotoshooting mit Hunden in der prallen Mittagssonne führt meist nur zu mäßigen Bildern. Besser eignet sich der frühe Vormittag oder der späte Nachmittag. Zu diesem Zeitpunkt ist das Licht warm und diffus. Außerdem werdet dein vierbeiniger Freund und du auf diesem Weg nicht geblendet.
Wenn du deinen Hund im Inneren ablichten möchtest, solltest du dir Gedanken über die Anschaffung von künstlicher Beleuchtung machen.
Die passende Ausrüstung
Zu jedem Foto gehört auch eine gute Kamera. Spiegelreflexkameras oder Systemkameras machen grundsätzlich bessere Bilder als Handykameras. Außerdem kann man dort einige Einstellungen vornehmen, die die Bildqualität verbessern. Du solltest außerdem dein Objektiv auf dein Vorhaben anpassen.
Statische Bilder: Bilder, auf denen der Hund sitzt oder liegt, sollten mit einem Objekt, das zur Entfernung passt, aufgenommen werden. Je nach Größe des Tieres liegt dieses zwischen 85 und 200 mm. Ideal wäre natürlich der Einsatz einer Festbrennweite.
Actionbilder: wenn du Actionbilder aufnehmen möchtest, benötigst du ein Teleobjektiv, welches zwischen 200 und 300 mm Brennweite besitzt. Auch kurze Verschlusszeiten sind notwendig, um die Bewegung einzufangen. Zu empfehlen wäre hier ein 70- 200 mm Telezoom.
Nicht von oben herab Hunde fotografieren
Hunde sind kleiner als Menschen und deswegen bedarf es einiger Tipps und Tricks, um diese in Szene zu setzen. Wenn man den Vierbeiner möglichst realistisch fotografieren möchte, sollte man sich auf ihre Augenhöhe begeben. Am besten kniest oder sitzt du dich dafür hin.
Einige Fotografen legen sich sogar hin. Durch die besondere Perspektive der Kamera können ganz besondere Effekte erzielt werden. Außerdem kann mit einer bodennahen Aufnahme mehr Spannung erzeugt werden. Wenn du es am Boden unbequem findest, kann eine Matte Abhilfe verschaffen.
Eine weitere Person mitnehmen
Profis der Hundefotografie nehmen auch manchmal eine weitere Person mit, wenn sie Hunde fotografieren. Diese können dabei helfen, den Hund beim Hunde fotografieren in Position zu bringen, indem sie mit im redet oder ihm Leckerlis gibt.
So kannst du dich voll auf die Hundefotografie konzentrieren und dein Hund ist bestens aufgehoben. Die helfende Person kann die Aufmerksamkeit auf sich ziehen oder dabei helfen, dass der Hund nicht davonläuft.
Das Bild komponieren
Vielleicht hast du schon einmal von der Drittel-Regel oder vom goldenen Schnitt gehört. Dabei platzierst du den Vierbeiner nicht genau in der Mitte, sondern seitlich oder in der unteren Hälfte des Bildes. Beim Fotoshooting mit Hunden solltest du außerdem darauf achten, dass ausreichend Kontrast vorhanden ist.
Ein heller Hund wird vor einem dunklen Hintergrund fotografiert und andersherum. So hebt sich der Vierbeiner vom Hintergrund ab und das Fotoshooting mit Hunden wird ein voller Erfolg.
Den Hund vor dem Fotoshooting müde machen
Ein weiterer Bestandteil der Hundefotografie ist, den Hund richtig vor der Kamera zu platzieren. Es ist nicht immer einfach, ihn in die perfekte Pose zu bringen und so ziehen die felligen Freunde vor der Kamera manchmal ihr eigenes Ding durch.
Wenn du den Hund zuvor allerdings richtig auspowerst, hat er weniger Energie, um sich schlecht zu benehmen. Wenn du den Hund zuvor müde machst, wird er sich weniger gegen das Stillsitzen wehren und nicht protestieren.
Du solltest also vor dem Fotoshooting einen ausgiebigen Spaziergang machen oder ihn sein Stöckchen etwas öfter als sonst holen lassen.
Leckerlis verlängern das Durchhaltevermögen
Ein guter Hundefotograf hat zu jeder Zeit Leckerlis dabei. Du solltest deinen Hund für ein braves Verhalten belohnen. So verbindet er die Kamera direkt mit etwas positiven, ist weniger nervös und freut sich vielleicht schon auf das nächste Fotoshooting.
Außerdem können auch tolle Bilder entstehen, wenn du ihn fotografierst, während er auf seinem Leckerli kaut. Zu der Grundausstattung der Hundefotografie gehören also definitiv Leckerlis.
Einstellungen der Kamera beim Hunde fotografieren
Erst die richtige Einstellung der Kamera machen die Fotos wirklich besonders. Es nützt nichts, wenn du eine hochwertige Kamera besitzt, mit dieser aber nichts anzufangen weißt. So solltest du zum Beispiel die Blende oder ISO immer auf die individuellen Gegebenheiten anpassen.
Serienbild Geschwindigkeit: stelle die Seriengeschwindigkeit auf die maximale Geschwindigkeit, um die maximale Anzahl an Bildern pro Sekunde zu nutzen.
Blende: Wähle eine möglichst große Blende, das verhindert Bewegungsschärfe und bringt scharfe Bilder, auch wenn das Licht nicht sonderlich hell ist.
ISO: Blende und Verschlusszeit sollten wenn möglich manuell eingestellt werden. Gute Werte sind zum Beispiel 1/2000 s und f/4. Die Kamera kann dann den ISO-Wert automatisch anpassen.
Auf das nähere Auge fokussieren
Der Fokus bei der Hundefotografie sollte immer auf den Augen liegen. Wenn der Hund seitlich dasitzt oder im Halbportrait zu sehen ist, solltest du mit der Kamera auf das nähere, also das vordere Auge zielen. Wenn du das hintere Auge wählen würdest und dieses fokussieren würdest, würde das Bild schnell unnatürlich wirken.
Wenn du möchtest, kannst du den Fokus auch auf die Nase deines Vierbeiners richten. Dies sorgt für ganz besondere Bilder.
Eine Grundregel der Hundefotografie ist außerdem, mehrere Perspektiven und Winkel auszuprobieren. So hast du am Ende eine große Auswahl an unterschiedlichen Bildern.
Kontinuierlichen Fokusmodus nutzen
Wohl kein anderes Fotomodel bewegt sich so stark wie der Hund. Aufgrund dessen muss die Kamera beim Hunde fotografieren bei jedem Positionswechsel immer neu fokussieren. Wenn du manuell fokussierst, hast du also eine Menge Arbeit.
Außerdem ist es, besonders bei grellem Licht, nicht immer gut zu erkennen, ob das Bild scharf wird. Deswegen solltest du den Fokusmodus richtig einstellen.
Am besten wählst du hierfür die Einstellung „kontinuierlicher Fokus“. Der Fokus zieht dann permanent mit und stellt das Motiv trotz der Bewegung immer wieder auf scharf.