Du interessierst dich für Blumenfotografie und möchtest wissen, wie du atemberaubenden Blumenfotos machen kannst? Dann bist du hier genau richtig!
In diesem Artikel zeige ich dir einige Tipps und Tricks für wunderschöne Blumenfotos. Im Einzelnen erkläre ich:
- Was ist beste Licht für Blumenfotos?
- Was ist beim Fokussieren und der Schärfetiefe wichtig?
- Wie setzt du Blumen gekonnt in Szene?
Wenn du also bereit bist, deine Fotos zu verbessern, dann lass uns loslegen.
1. Fotografiere Blumen nicht in strahlendem Sonnenschein
Wusstest du, dass ein bedeckter Himmel perfekt zum Fotografieren von Blumen ist? Das weiche Licht eines bedeckten Tages kommt den zarten Blütenblättern zugute – außerdem gibt es keine Schatten und keine grellen Flecken, so dass du eine schöne, gleichmäßige Belichtung erzielen kannst.
Du musst jedoch vorsichtig sein. Zu Beginn und am Ende eines bewölkten Tages ist das Licht ziemlich begrenzt, was zu unerwünschten Unschärfen führt (vor allem bei Aufnahmen mit hohen Vergrößerungen). Versuche also, in der Mittagszeit zu fotografieren und packe dann ein, bevor der Himmel zu dunkel wird.
2. Nutze das Gegenlicht und lass deine Blumen leuchten
Wie du im vorherigen Abschnitt gelernt hast, sind Wolken großartig für die Blumenfotografie. Aber was ist mit klaren Tagen? Kannst du fotografieren, wenn der Himmel hell und wolkenlos ist?
Auf jeden Fall!
Eine andere Art von Licht, die sich hervorragend für die Blumenfotografie eignet, ist Gegenlicht. Du bekommst ein schönes Gegenlicht, wenn die Sonne direkt vor dir steht und deine Blume von hinten beleuchtet.
Da die Blütenblätter durchsichtig sind, bringt das Gegenlicht die Blumen zum Leuchten, so wie hier:
Versuche, spät am Tag zu fotografieren, wenn die Sonne nahe am Horizont steht (goldene Stunde). Dann trifft das Gegenlicht direkt auf die Blütenblätter und wirft ein schönes, warmes Licht auf den Rest deines Bildes.
(Vielleicht gelingt es dir sogar, ein paar Lichtstrahlen einzufangen, die durch die Bäume fallen!)
3. Wind sorgt für unscharfe Fotos in der Blumenfotografie
Beim Fotografieren von Blumen ist der Wind dein Feind. Er bläst deine Motive in alle Richtungen, was das Scharfstellen sehr schwierig macht (und wenn du mit einer langen Verschlusszeit fotografierst, führt er zu vielen Unschärfen).
Die einfachste Möglichkeit, Wind zu vermeiden? Fotografiere früh am Morgen, wenn das Wetter noch ruhig ist. Und ein bisschen Wind ist kein Problem: Nimm einfach ein Stück Pappe oder einen Reflektor mit und halte ihn neben deine Blume.
Wenn du nicht so früh aufstehen willst oder an einem windigen Tag fotografieren musst, gibt es eine zweite Möglichkeit:
Nimm deine Blumen mit nach drinnen. Du brauchst kein kompliziertes Studio-Setup, um drinnen schöne Aufnahmen zu machen – stell die Blumen einfach in die Nähe eines Fensters und such dir einen möglichst einfarbigen Hintergrund, den du dahinter stellen kannst.
4. Je näher desto besser
Das ist eine der einfachsten Möglichkeiten, um atemberaubende, einzigartige Blumenfotos zu machen:
Gehe so nah wie möglich heran.
Das kannst du auf verschiedene Arten tun:
Erstens kannst du ein Teleobjektiv verwenden und an die Blume heranzoomen. Achte dabei auf die Naheinstellgrenze des Objektivs, denn manche Objektive können nicht besonders nah fokussieren. Die Naheinstellgrenze ist normalerweise auf der Außenseite des Objektivs angegeben, du kannst sie aber auch im Internet nachschlagen.
Wenn du Glück hast, kann dein Teleobjektiv nah fokussieren und du kannst es für schöne Blumenaufnahmen verwenden. Was aber, wenn du nicht so nah herankommst, wie du es gerne hättest?
Dann hast du mehrere Möglichkeiten. Du kannst Zwischenringe verwenden, die an deiner Kamera befestigt werden und das Objektiv näher heranbringen. Oder du kannst eine Vorsatzlinse verwenden, die am Ende des Objektivs befestigt wird und wie eine Lupe wirkt.
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Ehrlich gesagt, haben beide Optionen erhebliche Nachteile: Zwischenringe sind unbequem, während Nahlinsen die Bildqualität beeinträchtigen. Sicher, sie funktionieren, und wenn du gerade erst mit der Blumenfotografie anfängst, helfen dir beide Methoden, interessante Nahaufnahmen zu machen.
Aber wenn du deine Bilder wirklich verbessern willst, empfehle ich dir ein spezielles Makroobjektiv, mit dem du Nahaufnahmen machen kannst, ohne Zubehör zu benötigen.
5. Nutze einen Reflektor
Hier ein kleiner Tipp:
Im Schatten liegende Blumen können atemberaubende Fotos ergeben (vor allem, wenn du ein schattiges Motiv mit einem gut beleuchteten Hintergrund kombinierst).
Allerdings musst du dafür sorgen, dass deine Blume relativ hell ist. Wenn dein Motiv also im Schatten liegt, verwende einen Reflektor, um das Licht zu reflektieren (dadurch wird deine Blume noch lebendiger!).
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6. Sorge für einen ruhigen Hintergrund
Hier noch ein kurzer Ratschlag:
Bei der Blumenfotografie kann der Hintergrund über das Gelingen des Bildes entscheiden. Ein gleichmäßiger Hintergrund kann großartig aussehen – ein unübersichtlicher, ablenkender Hintergrund hingegen zieht das Auge an und verhindert, dass der Betrachter dein Hauptmotiv wahrnimmt.
Bevor du auf den Auslöser drückst, solltest du dich fragen:
Ergänzt mein Hintergrund die Blume? Oder lenkt er ab?
Wenn er ablenkt, ändere deine Position so lange, bis die Ablenkungen verschwunden sind und du nur noch einen schönen Farbklecks siehst.
7. Nutze in der Blumenfotografie eine geringe Schärfentiefe
Blumenfotos mit geringer Schärfentiefe können toll aussehen – aber was ist eine geringe Schärfentiefe und wie erreichst du sie?
Bei einer geringen Schärfentiefe wird nur ein Bruchteil des Bildes scharf abgebildet. Die Blume bleibt also scharf, aber der Hintergrund ist unscharf, etwa so:
Um eine geringe Schärfentiefe zu erhalten, solltest du eine große Blende (d.h. eine niedrige Blendenzahl) wie f/2.8 oder f/4 verwenden. Gehe so nah wie möglich an dein Motiv heran und vergrößere gleichzeitig den Abstand zwischen dem Motiv und dem Hintergrund.
8. Halte einen Teil deiner Blume scharf
Ein Effekt mit geringer Schärfentiefe ist toll – aber du musst trotzdem zumindest einen Teil der Blume scharf halten, damit das Auge des Betrachters einen Bezugspunkt hat.
Tu also, was nötig ist, um ein scharfes Bild zu erhalten. Wenn du bei gutem Licht fotografierst, erhöhe die Verschlussgeschwindigkeit und stelle sorgfältig scharf. Wenn du bei schlechtem Licht fotografierst, verwende ein Stativ und einen Fernauslöser, um ein Verwackeln der Kamera zu vermeiden.
Denke daran: Auch wenn es nicht windig zu sein scheint, bewegen sich Blumen immer ein wenig. Wenn deine Blume also nicht scharf ist, versuche, die Verschlusszeit um ein oder zwei Stufen zu verkürzen.
Überprüfe zum Schluss deine Schärfe. Wenn nötig, stellst du manuell scharf. Achte darauf, dass du die wichtigsten Teile der Blume, wie die Blütenblätter und die Blütenmitte, scharf abbildest.
9. Verändere deinen Blickwinkel bei der Blumenfotografie
Wenn du einzigartige Blumenfotos machen willst, solltest du nicht nur eine Standardaufnahme machen. Bewege dich stattdessen und probiere verschiedene Blickwinkel und Brennweiten aus.
Fotografiere die Blume zum Beispiel von hinten oder von unten, um einen interessanten Blickwinkel zu erhalten. Du könntest auch versuchen, die Blume von oben zu fotografieren, um ihr ungewöhnlich nahe zu kommen, oder herauszuzoomen, um ein breiteres Bild der Umgebung zu erhalten.
10. Durch eine andere Blume fokussieren
Das „Durchfokussieren“ ist eine beliebte Technik unter professionellen Blumenfotografen, und das aus gutem Grund:
Es sieht wirklich cool aus, vor allem, wenn du eine Menge bunter Unschärfen im Vordergrund hast.
So wie hier:
Aber wie kannst du ein so überzeugendes Bild erstellen? Wie bekommst du eine schöne Unschärfe im Vordergrund?
Du suchst dir einfach eine Blume, die du fotografieren willst, und stellst dich dann so hin, dass eine andere Blume zwischen dem Objektiv und der Blume steht. (Je näher die Blume im Vordergrund am Objektiv ist, desto besser sieht es aus).
Letztendlich wird die zweite Blume zu einem Farbklecks, und dein Bild wirkt professioneller.
Fazit: Tipps zur Verbesserung deiner Blumenfotografie
So, das war’s: 10 einfache Tipps, mit denen du deine Blumenfotos auf das nächste Level bringst. Ich hoffe, dass dich zumindest ein oder zwei der Tipps ansprechen – und du dich inspiriert fühlst, rauszugehen und zu fotografieren!